Gesundheit und berufliche Rehabilitation
Das System der Erst- und Wiedereingliederung von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt steht – nicht zuletzt durch die UN-Behindertenrechtskonvention – unter dem Handlungsdruck, inklusivere Formen der beruflichen Teilhabe zu fördern.
Wir forschen in diesem Feld zu den Chancen von Programmen und Initiativen und nehmen die Handlungslogiken sowie die Rahmenbedingungen relevanter Institutionen mit in den Blick. Dazu zählen z. B. Inklusionsbetriebe, Werkstätten für Behinderte und Arbeitsagenturen. Des Weiteren beraten wir beteiligte Akteure auch ex ante und prozessbegleitend bei der Erprobung innovativer Ansätze.
Abgeschlossene Projekte
Bewertung des EU-Schulprogramms in Baden-Württemberg für die Schuljahre 2017/18 bis 2021/22
Evaluation sowie Begleitung des Weiterentwicklungs- und Partizipationsprozesses des Behindertenpolitischen Maßnahmenpaketes der Landesregierung 2.0
Studie zur Untersuchung der Bedarfe von Müttern/Vätern und pflegenden Frauen und Männern (mit und ohne Kinder im Haushalt) in Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen in Einrichtungen des Müttergenesungswerkes
Aktivierung und Integration (langzeit-) arbeitsloser blinder und sehbehinderter Menschen
Evaluation der Förderung von Inklusionsbetrieben im Rahmen des Programms „Inklusionsinitiative II – AlleImBetrieb“ und des bestehenden Förderinstrumentariums
#rehagramm – Evaluation und Weiterentwicklung beruflicher Integrationsmaßnahmen in Berufsförderungswerken für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
Neuigkeiten zum Thema
InterVal evaluiert das Brandenburgische Behindertengleichstellungsgesetz (BbgBGG)
Zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wurde im Jahr 2013 das BbgBGG novelliert. Das Brandenburger Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz hat InterVal in Kooperation mit Prof. Dr. Tolmein mit der Evaluierung des BbgBGG beauftragt. Innerhalb von vier Monaten werden wir hierzu die gesetzlichen Regelungen des BbgBGG mit zentralen fachpolitischen Dokumenten abgleichen und strukturierte Interviews mit ausgewählten Expertinnen und Experten umsetzen. Der Abschlussbericht ist bis Februar 2024 zu erstellen.
InterVal untersucht Auswirkungen der Gesundheitsförderung von Kindern in Brandenburg anhand von Daten der Schuleingangsuntersuchung
Das Netzwerk Gesunde Kinder (NGK) ist Teil des familien- und kinderpolitischen Programms in Brandenburg. Es hat einen salutogenetischen Ansatz und ist in erster Linie ein Angebot der Gesundheitsförderung und Primärprävention. Die Teilnahme am Netzwerk wird in den Brandenburger Schuleingangsuntersuchungen auf freiwilliger Basis miterfasst. Die Daten der Schuleingangsuntersuchungen liefern wertvolle gesundheitsbezogene Informationen einschließlich der Nutzung von Förderangeboten und Daten zu sozialen Hintergründen. Damit kann untersucht werden, inwieweit sich Familien, die das Netzwerk nutzen, von anderen Familien in Brandenburg unterscheiden und wie dies mit der Gesundheit der Kinder in Zusammenhang steht.
Bundesförderung des Müttergenesungswerks wirkt positiv – neuer Vorsorge- und Reha-Bedarf
Positive Auswirkungen haben die vom Bund geförderten Bau- und Umbaumaßnahmen sowie familienbezogene Projekte in den Einrichtungen des Müttergenesungswerks (MGW). Dies bestätigt eine Studie, die InterVal in Kooperation mit dem Bremer Institut für Arbeits- und Gesundheitsforschung (BIAG) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) durchgeführt hat. Als Aufgabe der Familienpolitik fördert das Bundesministerium entsprechende Baumaßnahmen und Projekte in den MGW-Einrichtungen.