Demografischer Wandel und soziale Teilhabe
Demografische Entwicklungen wie steigende Lebenserwartung und niedrige Geburtenzahlen, aber auch Wanderungsbewegungen stellen Bund, Länder und Kommunen vor vielfältige, regional sehr unterschiedliche Herausforderungen. Es gilt u. a., die gesellschaftliche Teilhabe und den Zugang zu sozialer Infrastruktur für alle Bürgerinnen und Bürger in strukturstarken wie strukturschwachen Regionen Deutschlands zu sichern und gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen.
Wir begleiten und evaluieren in diesem Feld Programme, die durch freiwilliges Engagement sowie generationenübergreifende und sozialraumorientierte Ansätze soziale Teilhabe verschiedener gesellschaftlicher Gruppen fördern. Des Weiteren beleuchten wir, inwiefern in einer alternden Gesellschaft Familien und Individuen durch gesetzliche Regelungen unterstützt werden können.
Aktuelle Projekte
Durchführung einer Studie über die Auswirkungen und ggf. notwendigen Anpassungen des Gesetzes zur Verbesserung der Hilfen für Familien bei Adoption (Adoptionshilfe-Gesetz)
Evaluation im Bundesprogramm „Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander“
Evaluation des Modellprojekts TeilSein – Resilienzförderung für Kinder
Abgeschlossene Projekte
Evaluation des Projekts „Hürdenspringer Spandau Netzwerkfonds“
Evaluation im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus
Qualitative Evaluation des Förderprogramms Generation³
Untersuchung der Regelungen des Pflegezeitgesetzes und des Familienpflegezeitgesetzes
Neuigkeiten zum Thema
InterVal evaluiert das Adoptionshilfe-Gesetz
Zum 1. April 2021 ist das Adoptionshilfe-Gesetz in Kraft getreten. Mit dem Gesetz wurden Vorschriften zur Adoptionsvermittlung und -begleitung auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse der internationalen Adoptions- und Familienforschung reformiert. Ziel war es, diese Vorschriften an internationale Schutzstandards bei Auslandsadoptionen sowie an die gelebte Adoptionsvermittlungspraxis und die Bedürfnisse der Familien anzupassen.
Freiwilliges Engagement in Mehrgenerationenhäusern nimmt wieder zu
Seit vergangenem Jahr engagieren sich wieder mehr Ehrenamtliche in den Mehrgenerationenhäusern (MGH). Das ergab eine Befragung, die InterVal kürzlich unter mehr als 3.000 freiwillig Engagierten durchgeführt hat. Auch erste Daten einer Erhebung unter den Koordinatorinnen und Koordinatoren der MGH deuten auf eine positive Entwicklung hin.
Evaluation des Bundesprogramms Mehrgenerationenhaus: neue Veröffentlichung zu Zwischenergebnissen
Wie gelingt es Mehrgenerationenhäusern als Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, zu guten Entwicklungschancen und fairen Teilhabemöglichkeiten beizutragen? Dieser und weiteren Fragen widmet sich InterVal als Programmpartnerin Evaluation im Bundesprogramm „Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander (2021-2028)“. Eine neue Veröffentlichung enthält nun aktuelle Zwischenergebnisse der Untersuchung.
Ergebnisse der Evaluation im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus 2017 – 2020 veröffentlicht
Vier Jahre lang hat die InterVal GmbH als Evaluation das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend begleitet, in dessen Rahmen an über 530 Standorten deutschlandweit soziale Einrichtungen als „Mehrgenerationenhäuser“ gefördert werden. Mit einer Reihe von standardisierten und qualitativen Primärerhebungen sowie Sekundärdatenanalysen wurde untersucht, inwiefern die Kommunen durch die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser bei der Gestaltung demografischer Entwicklungen unterstützt werden konnten.
Unser Spezialistenteam zum Thema
Dr. Stefan Ekert studierte Volkswirtschaftslehre, Philosophie und Wirtschaftsethik und promovierte mit einer berufspädagogischen Arbeit zum Dr. phil. Er leitet die InterVal GmbH.