Studie zum Entwicklungsbedarf in der Hilfe zur Erziehung in Sachsen aus der Perspektive von Jugendlichen mit Erfahrung in Jugendhilfeeinrichtungen über Tag und Nacht
Auftraggeber
Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) in Zusammenarbeit mit dem Landesjugendamt (LJA)
Laufzeit
2023 – 2024
Ansprechperson
Zum Hintergrund
Die Hilfen zur Erziehung und insbesondere die Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe gemäß § 34 SGB VIII stehen seit Jahren im Fokus der (Fach-)Öffentlichkeit. Zu den Faktoren für eine gelungene individuelle Hilfeplanung und Leistungsgewährung gibt es jedoch bislang nur wenige wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse.
Zur Studie
Im Rahmen der qualitativen Studie geht
Die Studie beleuchtet die Erfahrungen und Herausforderungen aus Sicht von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in Einrichtungen der Jugendhilfe über Tag und Nacht leben oder gelebt haben, sogenannte Careleaver. Dies beinhaltet Fragen zur individuellen Hilfeplanung, der Beteiligung der Jugendlichen, der Förderung von Kontakten zu ihren Herkunftsfamilien und sozialen Netzwerken sowie zur Begleitung des Übergangs in die Selbstständigkeit.
Methodisches Vorgehen
Wichtige Grundlage der Studie sind Fokusgruppen- und Einzelinterviews, die
Durch die Studie sollen sowohl neue Erkenntnisse gewonnen als auch Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, um die Qualität der Unterstützung junger Menschen in Sachsen nachhaltig zu verbessern. Diese Empfehlungen sollen – auf lokaler Ebene – zur Entwicklung von Maßnahmen zur Verbesserung der Jugendhilfeplanung und der Hilfe zur Erziehung beitragen sowie überregional als Grundlage für fachpolitische Leitlinien dienen. Die (Weiter-)Entwicklung der Handlungsempfehlungen erfolgt in einem partizipativen Prozess, in den ein Projektbeirat sowie die befragten jungen Menschen eingebunden werden.