Evaluation für das Bremer Gewaltschutzkonzept für Flüchtlingsunterkünfte aus dem Jahr 2016

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Hintergrund der Evaluation

Bereits 2016 wurde ein von der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport sowie dem Senator für Inneres erarbeitetes Gewaltschutzkonzept für Geflüchtetenunterkünfte in Bremen beschlossen. Das Konzept mit dem Titel „In Bremen zuhause. Frauen, Kinder und Personen, die aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität von Übergriffen und Gewalt bedroht sind, in Flüchtlingsunterkünften schützen“ gilt für Unterkünfte des Landes und der Stadtgemeinde Bremen.

Seit 2016 hat sich im Themenfeld Gewaltschutz viel getan. Es wurden bundesweit Erfahrungswerte gesammelt und neue Erkenntnisse hervorgebracht, die auch veränderte Anforderungen an erfolgreichen Gewaltschutz mit sich gebracht haben. InterVal wurde damit beauftragt, das Bremische Gewaltschutzkonzept aus dem Jahr 2016 in Bezug auf seine Aktualität und Vollständigkeit zu evaluieren.

Über die Evaluation

Grundlage der Bewertung ist eine vergleichende Inhaltsanalyse des Bremischen Gewaltschutzkonzepts mit neueren Konzepten der Bundesländer Bayern, Niedersachsen und Sachsen sowie dessen Abgleich mit den gemeinsam von BMFSFJ und UNICEF im Jahr 2021 veröffentlichten Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften. Diese Standards sind unter Expertinnen und Experten hoch angesehen. Um Einschätzungen zur Umsetzung zentraler Punkte des Bremer Gewaltschutzkonzepts einzuholen, Bedarfe in Geflüchtetenunterkünften vor Ort einschätzen zu können und die Ergebnisse der Inhaltsanalyse einzuordnen, werden zusätzlich qualitative Interviews mit Unterkunftsleitungen aus Bremen sowie einer wissenschaftlichen Expertin mit Bezug zum Gewaltschutzmonitoring in Bremen geführt.