Über das Projekt

Mit dem Modellprojekt TeilSein – Resilienzförderung für Kinder adressiert das Deutsche Rote Kreuz (DRK) das in zunehmendem Maß auftretende gesellschaftliche Problem Einsamkeit. Konkret erproben die DRK-Landesverbände Thüringen und Schleswig-Holstein mit TeilSein neue Wege in der Bearbeitung dieses Phänomens bei Kindern. Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, die seelische Widerstandskraft der Kinder im Umgang mit Einsamkeitssituationen und damit ihre Resilienz zu stärken.

Die Angebote von TeilSein richten sich zunächst an Fachkräfte in DRK-Einrichtungen, insbesondere in Kitas. Über die Teilnahme an einer modularen Weiterbildung sollen sie Wissen und Kompetenzen für die zielgerichtete Arbeit mit Kindern und deren Eltern erwerben. Im zweiten Schritt sollen die Fachkräfte das Erlernte in ihrer pädagogischen Arbeit einsetzen, indem sie z. B. altersgerechte Gruppenaktivitäten zu Themen wie Verlust, Scheidung, Umzug oder Freundschaft umsetzen. Außerdem erhalten die Fachkräfte regelmäßige Coachings, und es stehen ihnen Projektmitarbeitende als kontinuierliche Ansprechpersonen zur Verfügung.

Über die Evaluation

Aufgabe der Evaluation war es, die kritische Reflexion im Projektteam des DRK durch Moderation und Dokumentation zu begleiten und mit Hilfe von Erkenntnissen aus Datenerhebungen und Analysen empirisch zu fundieren. Die Reflexion erfolgte im Zuge von vierteljährlichen Reflexionsgesprächen und einem Abschlussworkshop zum Ende der Evaluation.

Um einen umfassenden Blick auf den Evaluationsgegenstand zu ermöglichen, waren Datenerhebungen mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren vorgesehen:

Fachkräfte wurden zum einen teilstandardisiert online und zum anderen mittels Fokusgruppen befragt. Außerdem wurden Datenerhebungen mit Kindern an verschiedenen Standorten sowie telefonische Leitfadeninterviews mit Eltern und Einrichtungsleitungen durchgeführt.

Ergebnisse

Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass sich das Projekt in seiner Struktur grundsätzlich bewährt hat, große Relevanz hat und Veränderungen im Sinne der angestrebten Ziele bewirkt. Dabei gab es in der Modellphase zwischen den beiden Landesverbänden neben vielen Gemeinsamkeiten auch eine Reihe von Unterschieden bei der Umsetzung. Der untenstehende Abschlussbericht informiert über die Ergebnisse der Evaluation.