„Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ – InterVal evaluiert umfassendes Förderprogramm des BMBF
Thema
Demografischer Wandel und soziale Teilhabe
Leseförderung und (früh-) kindliche Bildung
Publiziert im
August 2023
Ansprechperson
In den kommenden fünf Jahren wird die
Soziale Herkunft und (kulturelle) Bildungsteilhabe
In Deutschland hängen Bildungschancen stark von der sozialen Herkunft ab, was den Zugang zu kultureller Bildung einschließt. Um diesen sozialen Ungleichheiten zu begegnen und damit gesellschaftliche Teilhabe und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten zu verbessern, hat das BMBF das flächendeckende Programm „Kultur macht stark“ initiiert. Umgesetzt wird es von zahlreichen Organisationen der Kinder- und Jugendbildung. Diese Programmpartner mobilisieren die Zusammenarbeit von Bündnissen einzelner Akteure vor Ort wie z. B. Schulen, Musikschulen, freie Theater und Vereine. Gefördert werden Workshops, Freizeiten und anderen Formate der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 Jahren, um hier Kompetenzerwerb und Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und den weiteren Verlauf der Bildungsbiografie der Teilnehmenden positiv zu beeinflussen. Durch die Teilnahme unterschiedlichster Bildungsakteure in den Bündnissen vor Ort sollen ehrenamtliches Engagement, Wissenstransfer und Vernetzung auf lokaler Ebene gefördert werden. In den ersten beiden Phasen des Programms wurden in mehr als 15.000 Bündnissen rund 40.000 Projekten umgesetzt, an denen mehr als 1.116.000 Kinder und Jugendliche teilgenommen haben.
Zukünftige Programmschwerpunkte
Das BMBF plant Informationsangebote für Schulen auszuweiten und passende Formate für Ganztagsangebote zu entwickeln. Strukturschwache und ländliche Räume sollen durch überregionale Bündnispartner besser erreicht werden und lokale Bündnisakteure sollen sich stärker mit den Kommunen vernetzen. Zudem wird im Zuge der digitalen Transformation, die kritische Medienbildung von Kindern und Jugendlichen gefördert.