InterVal nimmt im Auftrag des BMBF Förderstipendien für zukünftige Fach- und Führungskräfte unter die Lupe

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Eine wichtige Forschungsaufgabe hat die InterVal GmbH mit der externen Evaluation der Förderprogramme „Weiterbildungsstipendium“ und „Aufstiegsstipendium“ übernommen. Auftraggeber der Studie ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das mit diesen Förderungen besonders begabte junge Berufseinsteigerinnen und -einsteiger sowie engagierte Fachkräfte mit Berufserfahrung bei der Weiterbildung unterstützt. Sie sollen sich mit Hilfe der Stipendien zu exzellenten Fach- und Führungskräften entwickeln können. 

Während das „Weiterbildungsstipendium“ Berufsanfängerinnen und -anfänger mit besonders erfolgreichem Ausbildungsabschluss bei fachlichen und fachübergreifenden Weiterbildungen unterstützt, soll das „Aufstiegsstipendium“ engagierten berufserfahrenen Fachkräften mit und ohne Hochschulzugangsberechtigung ein erstes Hochschulstudium ermöglichen. Beide Stipendienprogramme führt die Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung gGmbH (SBB) für das BMBF aus.

Bereits vor einigen Jahren hatte InterVal in einer Studie den weiteren Werdegang von Stipendiatinnen und Stipendiaten nach der Förderung untersucht. Nun werden wir beide Programme für das BMBF genauer unter die Lupe nehmen und dabei für die Jahre 2016 bis 2023 u.a. ermitteln, in welchem Umfang die Stipendien ihre Ziele und die Zielgruppen erreicht haben. Dafür werden die Programme mit anderen Angeboten für beruflich Begabte verglichen, um Stärken und Schwächen und damit mögliche Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. 

Auch die Bewerbungsverfahren sowie die Kommunikationsmaßnahmen der Stipendien sollen im Rahmen der Evaluation genauer untersucht werden. Neben der Effektivität ist selbstverständlich auch die Wirtschaftlichkeit ein wichtiges Thema und steht auf dem Prüfstein. Dafür ist zunächst eine „Bestandsaufnahme“ erforderlich, für die wir den Programmverlauf beider Stipendienprogramme im Detail untersuchen werden, insbesondere hinsichtlich der Verteilung der Stipendien auf Branchen, Kammern und Stellen sowie auf einzelne Regionen.

Die Evaluation der beiden Programme dient primär ihrer gezielten Weiterentwicklung und Optimierung, zumal das BMBF anstrebt, beide Stipendienangebote um jeweils 500 Neustipendien pro Jahr auszubauen. Daher gehört es für InterVal zum Auftrag, auf Basis der Untersuchung präzise Handlungsempfehlungen zu formulieren und Entwicklungsperspektiven für die Angebote aufzuzeigen. Erste Forschungsergebnisse und Empfehlungen sollen im Mai kommenden Jahres vorliegen.