InterVal gibt beim „Zukunftsforum Überbetriebliche Ausbildung“ Einblicke in die Forschungsarbeit zur Förderung digitalisierter Berufsausbildung

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Die Modernisierung der Ausbildung, insbesondere Visionen und Konzepte für den zukünftigen Einsatz digitaler Technologie, standen Ende Juni im Fokus der zweitägigen Fachkonferenz „Zukunftsforum Überbetriebliche Ausbildung – Digital. Exzellent. Nachhaltig.“, zu der das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nach Berlin eingeladen hatte.

In einer Reihe von Beiträgen sprachen dort Vertreterinnen und Vertreter wichtiger Bildungsinstitutionen, aus Politik, Wissenschaft und Kammern über aktuelle Erfahrungen aus der Praxis sowie darüber, wie überbetriebliche Ausbildung in Zukunft gestaltet werden sollte.

Digitale, innovative Technik soll Ausbildung zukünftiger Fachkräfte voranbringen

Die InterVal GmbH beteiligte sich am Zukunftsforum mit einem Vortrag, in dem Teamleiterin und Senior Researcher Kristin Otto sowie InterVal-Geschäftsführer Dr. Stefan Ekert über Erfolge und Wirksamkeit des Förderprogramms zur Digitalisierung Überbetrieblicher Ausbildungsstätten (ÜBA) und Kompetenzzentren berichteten.

InterVal evaluiert im Auftrag des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB) über die Dauer von drei Jahren die zweite Phase der Förderung. Wie bereits in der Phase I des Sonderprogramms untersucht InterVal dabei, ob die Fördermittel – insgesamt 200 Millionen Euro für beide Phasen – wirksam und wirtschaftlich eingesetzt werden. Mithilfe der Förderung soll die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte durch den Einsatz digitaler, innovativer Technik effektiver weiterentwickelt und modernisiert werden.

Neue Ausstattung führt zu „Digitalisierungsschub“ in den ÜBA

Den Teilnehmern des Zukunftsforums gab das InterVal-Team Einblicke in die wissenschaftlichen Methoden der begleitenden Evaluierung und stellte einige Ergebnisse der wiederkehrenden Analysen vor. Die Untersuchungen hätten bisher gezeigt, dass die digitale technische Ausstattung, für die ein Großteil der Fördermittel bestimmt ist, in der Regel zügig beschafft und umfangreich eingesetzt wird. Dies wiederum fördere Lerneffekte, den Wissensaustausch des Ausbildungspersonals untereinander und trage zu einem besseren Image der ÜBA bei. Es sei ein deutlicher „Digitalisierungsschub“ zu erkennen. Dieser sei wichtig, da sich vielen Auszubildenden oft nur in den ÜBA die Möglichkeit biete, den praktischen Umgang mit neuen digitalen Geräten, Werkzeugen und Maschinen zu erlernen und digitale Kompetenzen für ihr zukünftiges Berufsleben zu erwerben.

Ergänzt wurden die Vorträge beim Zukunftsforum durch sogenannte Breakout-Sessions, in denen sich die Teilnehmenden der Konferenz mit Fachleuten über Erfahrungen aus der Praxis austauschen und Gedanken und Visionen zur Gestaltung zukunftsorientierter überbetrieblicher Ausbildung diskutieren konnten. Thematische Schwerpunkte waren dabei neben der Digitalisierung die Entwicklung regionaler und internationaler Netzwerke und Kooperationen, Klimaschutz und die zunehmende Diversität junger Menschen. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Ankündigung einer neuen Förderrichtlinie des BMBF, über welche ab dem kommenden Jahr die Weiterentwicklung überbetrieblicher Berufsausbildung hin zu Exzellenz und Nachhaltigkeit gefördert werden soll.