Ergebnisse unserer Studie führen zur Anpassung von Potenzialanalysen im BOP

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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Qualitätsstandards für Potenzialanalysen im Berufsorientierungsprogramm BOP überarbeitet und damit wesentliche Ergebnisse einer InterVal-Studie in die Praxis übertragen.

Potenzialanalysen für Schülerinnen und Schüler sind seit dem Jahr 2010 ein Element des vom Bundesministerium geförderten BOP. Für die Umsetzung der Potenzialanalysen innerhalb des Programms gelten vom BMBF formulierte Qualitätsstandards. Dabei haben sich über die Jahre länderspezifische Anpassungen herausgebildet. Im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung hat InterVal zwischen den Jahren 2018 und 2020 eine komplexe Experimentalstudie zu unterschiedlichen Ansätzen dieser Potenzialanalysen umgesetzt.

Ziel dieser Interventionsstudie zu Potenzialanalysen (ISPA) war es, herauszufinden, inwieweit sich Unterschiede in Konzept und Umsetzung von Potenzialanalysen in größeren oder kleineren oder auch inhaltlich anderen Wirkungen niederschlagen.

Die Ergebnisse der ISPA wurden im Jahr 2020 veröffentlicht. Sie relativierten das bis dahin starke Qualitätskriterium der „Handlungsorientierung“ und zeigten unter anderem, dass Reflexionsgespräche ein größeres Gewicht erhalten sollten. Aufgrund dieser Ergebnisse hat das BMBF die Qualitätsstandards für die im BOP umzusetzenden Potenzialanalysen entsprechend überarbeitet. Ein Artikel in der Ausgabe 2/2023 der Fachzeitschrift BWP beschreibt die Hintergründe dieses erfolgreichen Transfers von der Wissenschaft in die Praxis.

Die Ergebnisse der ISPA sind hier nachzulesen.

Die neuen Qualitätsstandards für die Potenzialanalysen sind hier veröffentlicht.

Publikation

  • Kunert, C. / Sommer, J. (2023). Reflexion stärkt Wirksamkeit von Potenzialanalysen. In: BWP 2/2023, S. 32-34.

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