InterVal evaluiert zwei Begleitprojekte zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz

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Die Fachkräftestrategie der Bundesregierung aus dem Jahr 2018 baut auf inländische, europäische und internationale Fachkräfte. Um die Einwanderung von qualifizierten Fachkräften aus dem nicht-europäischen Ausland (Drittstaaten) zu vereinfachen und auszubauen, hat die Bundesregierung das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) beschlossen, das am 1. März 2020 in Kraft getreten ist.

Damit die seither bestehenden gesetzlichen Möglichkeiten umfassend genutzt werden, hat die Bundesregierung gemeinsam mit Schlüsselakteuren eine „Strategie zur gezielten Gewinnung von Fachkräften aus Drittstaaten“ erarbeitet. Sie enthält zielte Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Fachkräfteeinwanderung und zum Abbau administrativer Hürden.

Die zwei Pilotprojekte „Hand in Hand for International Talents“ (HiH) und „Handwerk bietet Zukunft“ (HabiZu) sind Schlüsselmaßnahmen dieser Strategie. Beide Pilotprojekte sollen mit unterschiedlichem Herkunftsländer- und Berufsfokus die Vermittlung von beruflich qualifizierten Fachkräften an deutsche Unternehmen (HiH) bzw. Handwerksbetriebe (HabiZu) erproben und darüber ein praxistaugliches Prozessmodell für die Fachkräfteeinwanderung entwickeln. Dazu gehören Fragen der Ansprache und Gewinnung von interessierten Fachkräften in den Herkunftsländern, deren Deutschsprachförderung, die Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse, das Matching mit Arbeitgebern im Inland und die gelingende Integration nach erfolgter Einstellung und Einreise nach Deutschland.

Die beiden Pilotprojekte werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bis ins Jahr 2023 gefördert und von InterVal im Auftrag des BMWi begleitend evaluiert. Zwischenergebnisse werden an die beteiligten Akteure zurückgespielt und so die laufende Optimierung der Prozesse unterstützt.

Ansprechpersonen sind Dr. Stefan Ekert und Kristin Otto.