Interventionsstudie zur Potenzialanalyse abgeschlossen

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Das BMBF und das BIBB vereinbarten im Jahr 2018 die Qualitätsstandards des Berufsorientierungsprogramms zur Potenzialanalyse einer inhaltlichen Überprüfung zu unterziehen. Hierfür wurde eine Interventionsstudie umgesetzt, in der verschiedene Verfahren vergleichend auf ihre Wirksamkeit getestet wurden. Der Abschlussbericht ist nun veröffentlicht. Zentrale Ergebnisse lauten: Potenzialanalysen in der siebten oder achten Klasse sind wirksam, deren Nachhaltigkeit aber unterstützungsbedürftig. Ein hoher Reflexionsanteil ist zur Erreichung der angelegten Ziele wichtiger als die bislang im Fokus stehende Handlungsorientierung.

Die Wirksamkeit der Potenzialanalysen unterscheidet sich im Vergleich der untersuchten Varianten nicht stark. Verschiedene Teile der Schülerinnen und Schüler (z.B. je nach Geschlecht oder je nachdem, wie intensiv sie sich vorab mit Berufsorientierung schon beschäftigten) profitieren von verschiedenen Varianten der Potenzialanalyse unterschiedlich. Alle getesteten Interventionstypen haben ihre Stärken und Schwächen. Das spricht dafür, die Potenzialanalyse entweder zu modularisieren, so dass Bausteine bedarfsgerecht zusammengestellt werden können oder vielfältige Aufgabentypen in einem Konzept zu kombinieren, um die individuelle Wirkung zu verbessern.

Ansprechperson ist Dr. Jörn Sommer.

Der Abschlussbericht kann hier heruntergeladen werden.