Seit vielen Jahren wird im Fachdiskurs die Herausforderung betont, dass keine jungen Menschen in Deutschland verloren gehen und durch die Maschen des Sozialleistungssystems fallen dürfen. Vor diesem Hintergrund fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) seit dem Jahr 2015 das Bundesprogramm RESPEKT, in dessen Rahmen bundesweit 18 Projekte (ab 2018: 17 Projekte) gefördert wurden.

Zielgruppe des Programms sind junge Menschen, die individuelle Schwierigkeiten haben, eine Qualifikation zu erreichen oder ins Arbeitsleben einzumünden und von den bestehenden Sozialleistungsangeboten nicht erreicht werden oder diese nicht annehmen.

Ziel ist es, diese Gruppe an Bildungsprozesse, Maßnahmen der Arbeitsförderung, Ausbildung oder Arbeit heranzuführen. Die Bewertung des Bundesprogramms führte InterVal in Kooperation mit dem Zentrum für Evaluation und Politikberatung (ZEP) zwischen Ende 2016 und Juni 2018 durch. Im Focus standen dabei:

• die Bedarfslagen und Merkmale der Zielgruppe, speziell auch die Gründe, aus denen sie nicht von den Sozialleistungen erreicht werden
• die inhaltliche Ausgestaltung des Hilfsangebots der geförderten Projekte, inkl. der Fragen zum Zugang zur Zielgruppe und zur Gestaltung der Kooperationen und Leistungen dritter Akteure zur Unterstützung der Teilnehmenden sowie
• die Erreichung der Zielsetzungen des Programms.

Auf Basis der Untersuchungsergebnisse lieferten InterVal und ZEP Hinweise zur Gestaltung des § 16h SGB II („Förderung schwer zu erreichender junger Menschen“). Der Abschlussbericht befindet sich in der unten aufgeführten Publikation.

Weitere Informationen zur Programmbegleitung finden Sie auf unserer Projektseite. Ansprechpartner ist Herr Dr. Jörn Sommer.